HA 27-09-24

Zeitverschwendung

Sind Zeit und andere Ressourcen, wie Stoffe oder Geld, gleich? Stimmt! Leider kennt jemand, der in der Lage ist, sein Leben zu begreifen, dass irgendwann ein Zeitpunkt ist, irgendwelche Handeln zu starten oder zu beenden. Nach einer Woche kommt eine Tante; morgen früh muss man einen Zug rechtzeitig zu erreichen; in May passt man Prüfungen usw. Wenn man sich nicht ausreichend bemüht, wird man mit unerwünschten Folgen begegnen. Deswegen halten wir Zeitverschwendung für einen unangenehmen Prozess, der uns zwingt, Schuld zu spüren.

Als ich junger war, habe ich dieses Gefühl von Zeitverschwendung gehasst. Es war ständig so, als ob ich irgendwas nützliches machen könnte, statt in der Reihe mit meinem Kind im Kinderpolyklinik zu sitzen oder die Wohnung zu putzen. Meine Neurose ist leider weiter gegangen: egal, was ich getan habe, war bei mir solches Gefühl, dass ich damit Zeit verschwende. Mir war unmöglich, Bücher zu lesen oder klassische Musik zu hören, etwas leckeres ohne YouTube zu kochen… Besonders habe ich gehasst, irgendwie zu entspannen. Je mehr ich abgelehnt habe, mich aus Arbeitsaufgaben zu lenken, desto tiefer meine Neurose war. Das hat mir zu ständige Erkrankungen gefahren.

Als ich nach Deutschland während “interessanter Zeiten” umgezogen habe, habe ich dank meiner Lebenssituation kapiert, das es keine “wichtigere” Aufgaben oder Tätigkeiten gibt. Dass es allem egal ist, ob ich prinzipiell etwas mache. Seitdem habe ich mir gelernt, entspannend zu leben und nur auf 1-2 Aufgaben gleichzeitig zu konzentrieren. Yoga Übungen haben mir geholfen, mit ständiger inneren Unruhe zu schaffen. Vor einer Woche habe ich einen Blogartikel gelesen: “Dem Weltraum sind nur deinen Atem, deine Bewegung und deine Lebensfunktionen wichtig. Wenn du morgens aufwächst und dann frühstuckst und dann etwas erlebst und dan einschläfst, ist es für Weltall genug”. Diese Nachdenken unterstützen mir sehr. Ich habe mir gelehrt, im Voraus irgendwelche Tätigkeiten zu planen, die ich unterwegs oder in der Reihe machen kann. Podkast auf Deutsch zu hören, Gedichte zu schaffen usw. Jetzt ist mir egal, ob ich im Stau bin oder ob mein Bus sich verspätet. Ich atme und beobachte die Welt, der egal ist, ob ich Zeit verschwende oder nicht…

Ü. 4 Sagen Sie das Gegenteil. Ersetzen Sie die unterstrichenen Wörter.

  • Gestern Morgen sind alle pünktlich ins Seminar gekommen. – Gestern Morgen ist niemand pünktlich ins Seminar gekommen.
  1. Das habe ich schon einmal erlebt. – Das habe ich niemals erlebt.
  2. Herr Müller hat im Meeting gestern etwas Interessantes gesagt. – Herr Müller hat im Meeting gestern nichts Interessantes gesagt.
  3. Louis hat während seines Auslandsaufenthaltes viele Abenteuer erlebt. – ouis hat während seines Auslandsaufenthaltes nirgendwelche Abenteuer erlebt.
  4. So ein Reisesouvenir kann man überall kaufen. – So ein Reisesouvenir kann man nirgendwo kaufen.
  5. Ich habe noch keine Fotos gemacht. – Ich habe schon viele Fotos gemacht.
  6. Ich bin immer noch auf der Suche nach einem geeigneten Thema für meine Seminararbeit. – Ich bin schon /nicht**/** auf der Suche nach einem geeigneten Thema für meine Seminararbeit nicht.

Ü. 5a Welches Wort passt?

  • Eine Aussage, die leicht falsch verstanden wird, ist _ missverständlich
  1. Jemand, der keine Geduld hat, ist_ ungeduldig
  2. Jemand, der keine Arbeit hat, ist arbeitslos
  3. Etwas, das mich nicht interessiert, finde ich _ uninteressant
  4. Jemand, der nicht vernünftig ist, ist__ gedankenlos, unüberlegt
  5. Jemand, der andere Gewohnheiten nicht toleriert, ist intolerant
  6. Etwas, das nicht repariert werden kann, ist_ irreparabel

Ü. 5b Schreiben Sie zu jedem Wort aus 5a einen Satz.

  • Ich fand seine Aussagen sehr missverständlich

    1. Viele ungeduldige Menschen in einem Ort scheinen die komplizierten, mit Stress vollen Zeiten.
    2. Ich kenne niemanden, der keine Angst hat, arbeitslos zu werden. Aber es gibt natürlich solche Menschen irgendwo.
    3. Es ist vernünftig, keine Zeit für uninteressante Belletristik zu verschwenden.
      • Um gedankenlos zu werden, ist bloß genug, niemals Schuldgefühl zu empfinden und keine Angst haben, die Folgen einer Verhaltung zu beseitigen.
      • In Deutschland gibt es eigentlich viele intoleranten Menschen, die seine Meinung trotz des Gesellschaftlichen Drucks mutig äußern.
      • Irreparable Sachen kann man trotzdem nützlich für Details anwenden.

      Ü. 6a Verneinen Sie die Sätze mit nicht.

      1. Der Film hat mir gefallen. – Der Film hat mir nicht gefallen. – es gibt ein Hilfsverb
      2. Ich fand das Thema interessant. Ich fand das Thema nicht interessant. – vor dem Adjektiv
      3. Die Schauspieler haben die interkulturellen Missverständnisse sehr authentisch dargestellt. – Die Schauspieler haben die interkulturellen Missverständnisse nicht authentisch dargestellt. – vor dem Adjektiv
      4. Die Situationen waren realistisch und ich fand die Szenen spannend umgesetzt. – Die Situationen waren nicht realistisch und ich fand die Szenen spannend umgesetzt nicht. – 1) vor dem Adjektiv / 2) am Ende des Satzes nach dem konjuguerten Verb ohne Modal- oder Hilfswerb
      5. Die Musik war gut. – Die Musik war nicht gut. – vor dem Adjektiv
      6. Ich glaube, den Film sehe ich mir noch einmal an. – Ich glaube, den Film sehe ich mir noch einmal an nicht. – am Ende des Satzes nach dem konjuguerten Verb ohne Modal- oder Hilfswerb

      Ü. 6b Beantworten Sie die Fragen. Verwenden Sie nicht in Ihrer Antwort.

      1. Kannst du mich mit dem Auto abholen? – Nein, Ich kann dich dem Auto nicht abholen.
      2. Ist die Wohnung weit weg vom Bahnhof? – Nein, die Wohnung ist nicht weit weg vom Bahnhof.
      3. Hat er sich über das Geschenk gefreut? – Er hat sich über das Geschenk nicht gefreut.
      4. War die Reise sehr teuer? – Nein, die Reise war nicht sehr teuer.
      5. Hast du schon lange auf mich gewartet? – Ne, ich habe auf dich noch nicht lange gewartet.
      6. Musst du heute Abend arbeiten? – Nein, heute Abend muss ich nicht arbeiten.

      Ü. 6c Verneinen Sie die unterstrichenen Satzteile. Achten Sie auf die Position von nicht und überlegen Sie eine sinnvolle Fortsetzung des Satzes mit sondern.

      1. Ich komme heute mit.
        1. Ich komme nicht heute mit, sondern morgen.
      2. Ich komme heute mit.
        1. Heute komme nicht ich mit, sondern Gregor.
      3. Peter hat sich zum Seminar angemeldet.
        1. Peter hat sich zum Seminar nicht angemeldet, sondern registriert.
      4. Peter hat sich zum Seminar angemeldet.
        1. Peter hat sich nicht zum Seminar, sondern zum Ausbildungsplatz angemeldet.
      5. Peter hat sich zum Seminar angemeldet.
        1. Peter hat nicht sich, sondern seinen Bruder zum Seminar angemeldet.

      S.15 Ü. 1 Lesen Sie den ersten Abschnitt aus dem Radiobeitrag im lehrbuch und ergänzen Sie die Nomen.

      EinwohnerStaatenWurzelnStädteStaatsbürgerschaftPass

      Deutschland ist ein Zuwanderungsland geworden und damit bunter. Von den insgesamt knapp 80,5 Millionen Menschen in Deutschland haben allein gut sieben Millionen einen ausländischen (1) Pass so viele wie in keinem anderen der 28 EU-Staaten. Rechnet man noch die Menschen hinzu, die die deutsche (2) Wurzeln haben, aber nicht in Deutschland geboren sind oder deren Eltern nach Deutschland eingewandert sind, dann haben rund 16 Millionen (3) Einwohner in Deutschland einen Migrationshintergrund. Das heißt: Fast ein Fünftel der Einwohner in Deutschland hat ausländische (4) Staatsbürgerschaft. Am buntesten sind die großen (5) Städte. In Berlin z. B.kommen von den 3,4 Millionen Einwohnern ca. 900.000 ursprünglich nicht aus Berlin, sondern aus 184 anderen (6) Staaten. In Frankfurt haben etwa 40 Prozent der Menschen einen Migrationshintergrund.

      S.15 Ü. 2a Eine Meinung ausdrücken. Wie heißen die Wörter richtig? Schreiben Sie.

      lch bin der SANTICH ➡️ ??? ,  dass …

      lch stehe auf dem TASNUDNKPT ➡️ STANDPUNKT, dass …

      Meiner FUNGASSAUF ➡️ AUFSAGEN nach …

      Meiner UGEIMNN ➡️ MEINUNG nach …